Am 24. April 1944 stürzte nahe Fürholzen im Landkreis Freising die Messerschmitt Bf 109G-6 "Weiße 7" der 7./JG 3 mit der Wk.-Nr. 163047 ab. Dabei kam der aus Gera stammende Flugzeugführer Kurt Schmidt ums Leben. Durch Recherchen der B.F.H., insbesondere in Person von Marco Grätz als Leiter der Gruppe Luftfahrt-Archäologie, konnte dieses Schicksal aufgeklärt und wieder in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt werden.

Auf Initiative des Krieger- und Soldatenvereins Fürholzen / Massenhausen / Hetzenhausen e.V. hin wurde an der Absturzstelle ein Gedenkstein für den gefallenen Flieger errichtet. Dieser wurde am 17. Mai 2014, also fast genau 70 Jahre nach dem Absturz, in Anwesenheit der jüngsten noch lebenden Schwester Kurt Schmidts durch den Geistlichen Prof. Dr. Wollbold eingeweiht. Die Zeremonie fand unter großer Beteiligung der Bevölkerung und der örtlichen Vereine statt.

In bewegenden Ansprachen von Prof. Dr. Wollbold, Herrn Radlmeier als Vorsitzendem des Krieger- und Soldatenvereins sowie einer Vertreterin des Volksbundes deutsche Kriegsgräberfürsorge wurde an diese Tragödie vor 70 Jahren erinnert. Solche Einzelschicksale, die sich mit einem Namen und einem Gesicht verbinden lassen, bringen einem das Leid und Grauen des Krieges sehr viel stärker vor Augen als die Anonymität der Zahl, nämlich der Millionen Kriegstoten insgesamt.

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